Im Brandschutz Milieu

Im Brandschutz Milieu

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00:00:01: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge im Branden-Schutz-Milieu.

00:00:17: Die Folge heißt Geschichten aus dem Bereitstellungsraum zwei.

00:00:20: Denn sie ist eine Fortsetzung der ersten, die wir am siebenundzwanzigsten zwölf und zweinzwanzig aufgenommen haben.

00:00:26: Das ist eine Weile der Herr, denn heute ist der sechzehnte September zwanzig, zwanzig, mit dabei ist Sven, wie immer, und nicht nur Per Video, Telefonie, sondern in echt, ich sitze auf seiner Couch und wir haben einen Lagerfeuer vor uns am Laufen.

00:00:43: Ich glaube, das ist die perfekte Ausgangssituation, um über Geschichten aus dem Reinstellungsraum zu reden.

00:00:50: Hallo Sven, schön, dass ich hier sein darf.

00:00:52: Hallo Carsten, auch von mir herzlich willkommen auf meiner Couch.

00:00:58: Ja, wir tun jetzt einfach mal so, als hätten wir nicht schon seit gestern eigentlich nur über Geschichten aus dem Bereitschirmungsraum geredet, sondern machen das jetzt nur für diese Folge.

00:01:04: Danach reden wir wieder über alles und die Welt.

00:01:08: Nee, das ist schön, dass wir das wieder machen.

00:01:10: Die erste Folge war wirklich cool.

00:01:12: Ihr habt auch entsprechend reagiert und weitere Geschichten geschickt.

00:01:17: Wir mussten drei Jahre warten, weil passiert halt nicht so viel.

00:01:20: Wir mussten auch erst noch was erleben, damit wir was zum Beitragen können.

00:01:24: Nein, das ist gut, das freut mich.

00:01:26: Das ist natürlich wieder mit ein bisschen Nabbefolge, aber das tut ja auch mal ganz gut.

00:01:31: Jetzt nach den letzten Folgen so.

00:01:33: Voll.

00:01:34: Wir haben trotzdem zwei News und ihr habt euch das gewünscht, dass wir mit den News weiter machen, also machen wir das.

00:01:45: Unsere erste News.

00:01:47: Ja, wir müssen scheinbar kurz über den Feuerwehrtraktor reden.

00:01:51: Ich hatte das eigentlich nicht vor, es wäre mein Vorschlag gewesen, es nicht zu machen, allerdings ist der auf Social Media so.

00:01:57: gehypt worden, dass man das vielleicht einmal ganz kurz erwähnen kann.

00:02:02: Und zwar hat die Firma Rebo Sonderfahrzeuge ein, wie es heißt, spektakulären Vollwertraktor entwickelt.

00:02:10: Das Ganze basiert auf einem John Deere Fahrzeug und sieht eigentlich aus, wie einen Traktor in Gülle fast zieht, nur mit Blaulicht und Rot angemalt.

00:02:23: Ja, der wurde auf vielen Plattformen sehr gehypt und wird als Universalfahrzeug für Katastrophenschutz und Vegetationsbrandbekämpfung und alle möglichen Arten von Einsätzen bis hin zum multifunktionalen modernen Abschlepper geklariert.

00:02:40: Ja, also ist ganz interessant, dass man sich natürlich in alle Dinge und alle Richtungen orientiert, zwölf tausend Liter Wasser und so weiter.

00:02:48: Also es ist für mich eigentlich nur... ein Tanklöschfahrzeug, meine wehen Groß-Tanklöschfahrzeug oder ähnliches.

00:02:56: Ich freue mich, dass so was mal mal so sehr positiv aufgenommen wird.

00:03:00: Allerdings schaut euch mal an, wir haben das Fahrzeug mal unten verlinkt.

00:03:05: Bleibt aber einfach mal meines Achtens bei der einsatztaktischen Bewertung von Fahrzeugen da, wo uns eine Norm schon eigentlich sehr gut hingeführt hat und nur weil es ein Traktor ist, heißt es nicht, dass es gleich gleich eine super innovative Idee ist, denn die Idee ist eigentlich nicht neu meines Erachtens.

00:03:22: Aber klar, diskutiert das noch mal.

00:03:24: Vielleicht habt ihr auch den Verwendungszweck dafür, den ein anderes Fahrzeug, das lange noch nicht abdecken konnte.

00:03:29: Vielleicht müssen wir das dann noch mal diskutieren, aber schön zu sehen, dass sich in jede Richtung mal was bewegt.

00:03:36: Da hat sich Sven sehr vorsichtig ausgedrückt und wir sehen, dass er die letzte News Nummer zwei, bevor das jetzt noch abrutscht.

00:03:44: Und da hat mir Tom eine Sprachnachricht geschickt, die ich sehr gerne mit euch teilen möchte.

00:03:48: Von daher sprach Nachricht ab.

00:03:50: Hi, mein Name ist Tom Böhmann.

00:03:52: Ich bin von der Heligart Viertel der Rettungsdienstschule im DRK Kreisverband Region Kassel TV.

00:03:57: Wir haben ein paar tolle Neuigkeiten für alle auszubildenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, die sich im ersten oder zweiten Ausmungsjahr befinden.

00:04:03: Was genau?

00:04:04: Wir suchen die ersten deutschen Meister der auszubildenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter der deutschen Rettungsdienstschulen.

00:04:10: Was machen wir das?

00:04:11: Die erste deutschen Meisterschaft findet am Freitag und Samstag, den zwölften und dreizehnten Juni, im Kasselstadt.

00:04:18: Freitag ist die Öffnungsfeierabend, Samstag der Wettkampftag und die Abschlussfeier mit den Siegerirrungen und tollen Preisen, darunter beispielsweise ein Wanderpokal für die ersten deutschen Meister, Medaillen und für alle Geld- und Sachpreise.

00:04:31: Ja, wie wirst du und dein Team Deutscher Meister der Rettungsdienstschulen?

00:04:33: Du bist in einer Rettungsdienstschule ein starkes Dreierteam an Auszubildenden im ersten oder zweiten Ausbildungsjahr.

00:04:38: Dein Team ist bereit, zwanzig Aufgaben theoretischer, spielerisch-sportlicher Aufgaben zu dich laufen.

00:04:43: Dann sollte dich deine Rettungsdienstschule für den Online-Vorausentscheid bis zum einen, dreißigsten Oktober, fünfzwanzig verbindlich bei uns anmelden.

00:04:50: Gewinnt dein Team den Vorausentscheid, seid ihr dabei!

00:04:53: Die erste deutsche Meisterschaft ist auch nicht zu hessenspezifisch, denn alle geplanten zwanzig Aufgaben haben theoretisch praktisch nur einen sportlichen Charakter.

00:05:00: Dabei werden keine ländertypischen Algorithmen oder Prozeduren abgefragt, da hier eine einheitliche Bewertung natürlich nur schwer möglich wäre.

00:05:08: Außerdem stellt jedes teilnehmende Team aus den Bundesländern einen eigenen Schiedsrichter für die Aufgaben dann ab.

00:05:12: Also, seid dabei und meldet euch an unter der E-Mail-Adresse dm-swei-tausendsechsundzwanzig at drk-kassel.de.

00:05:19: Bis dann, machts gut, tschüss!

00:05:22: Soweit von Tom.

00:05:23: Vielen Dank für die Zusendung.

00:05:25: und genau, bewerbt euch fleißig.

00:05:27: Finde ich cool und unterstützenswert und damit zur Folge.

00:05:36: Ich möchte euch als Allerste nochmal ganz kurz das Format näher bringen.

00:05:40: Wir wissen zwar, dass viele von euch so treue Fans sind, dass ihr quasi alle Folgen gehört habt und dementsprechend auch vor drei Jahren schon wusstet und wisst, was das Format mit sich bringt, aber der Vollständigkeit ist halber hier nochmal.

00:05:51: In unseren folgen Geschichten aus dem Bereitschirmsraum möchten wir mit euch eigene Einsätze teilen und laden euch auch ein eure Einsätze zu teilen.

00:06:00: Dafür schaffen wir extra diesen Raum der Folgen, dass das quasi nicht in anderen Folgen mal Kreuz und Quer reingeht, sondern exakt in diesen Folgen stellen wir einen Einsatz vor, sprechen ein bisschen drüber und stellen einfach ein paar Dinge heraus, entwickeln Theorien zur Erklärung und reden einfach mal drüber.

00:06:19: Hierzu aber längst wichtig folgende Disclaimer.

00:06:22: Das Ganze hier soll kein Heldenepost sein.

00:06:25: Es soll eine Einladung zur Selbstreflektion mit uns und wir dann über uns und eine Einladung zur Erfahrungsweitergabe im Sinne einer lebendigen, immer wieder lernenden Organisation sein, die einfach dazu auffordert, diese Einsätze aufzuarbeiten, Lehren abzuziehen und vielleicht nochmal aus einer ganz klaren Perspektive rausgehen.

00:06:46: Wichtig noch... Wenn wir Einsätze teilen, wenn ihr Einsätze teilt, wir anonymisieren die so weit, dass sie eigentlich nicht wieder erkennbar sind.

00:06:56: Natürlich, wenn ihr uns kennt, wenn wir vielleicht zusammen im Einsatz waren, dann kann es sein, dass ihr euch diese Einsätze dann schon noch irgendwie erklären könnt.

00:07:03: Es ist allerdings nicht die Idee dahinter, eine Organisation oder einen Einsatzverlauf als positiv oder negativ darzustellen.

00:07:12: Kritik zu üben oder irgendwie schlecht zu reden, sondern wie gerade gesagt Selbstreflektion, Erfahrungsweitergabe und einfach eine lebendige Feedback und Lernkultur aufrecht zu erhalten.

00:07:28: Damit auch schon mal der Aufruf vorweg teilt uns gerne eure Einsätze und vielleicht landen sie einfach in dieser Folge bzw.

00:07:34: in der nächsten.

00:07:39: Ja, dann darf ich auch direkt starten.

00:07:41: Und zwar hat uns Timo in seiner E-Mail vom sexten, ersten, zwanzig, dreinzwanzig von einem Brandeignis erzählt.

00:07:50: Und ich fasse das einmal zusammen und ich hoffe, dass es so eigentlich ganz gut rüber kommt, dass ihr das nachvollziehen könnt.

00:07:57: Also, der Timo wurde mit seiner Ortsfeuerwehr frühmorgens zu einem Gebäubrand alarmiert.

00:08:03: Die Lage war ein Brand in einem Wohngebäude.

00:08:06: aus einer Nutzungseinheit heraus, welcher bereits beiden Treffen über die Fassade in den Dachstuhl drohte, überzugreifen.

00:08:14: Der erste Angrestrupp hat dann dort erst einmal in Außenbrandbekämpfung eingeleitet, um die Brandausbreite zu verhindern.

00:08:20: Und der zweite und dritte Trupp sind dann in das Innere geschickt worden und dort an Innenbrandbekämpfung durchzuführen.

00:08:30: Dabei handelte sich um ein zweigeschossiges Gebäude mit Dachstuhl.

00:08:35: Die Trupps arbeiteten sich dann unter anderem in den Dachstuhl vor, welcher nur über eine schmale Treppe und dann so eine klassische Klappe zu erreichen war, hinter welcher sich dann auch ein sehr stark und entwickeltes Feuer inklusive Rauchenwicklung darstellte.

00:08:51: Allerdings explizit erwähnte ich, es war eine relativ geringe Rauchenwicklung dann in diesem Dachstuhl und nach den ersten Löschvorgängen ging das auch relativ gut weiter und der Löscherfolg konnte recht schnell eingefahren werden.

00:09:05: Interessanterweise gab es keine starke Rauchentwicklung, so schreibt Timo.

00:09:09: Das gesamte, ich zitiere, Rauchthema, das war ein schöner Begriff an der Stelle, war sehr gering.

00:09:15: Also das, was Timo erwartet hatte, wurde nicht bestätigt und er hatte sich bis dahin den Inangriff in anfänglichem Schwarz, ich interpretiere hier mal Nullsicht rein, vorgestellt.

00:09:26: Aber im Nachgang stellt sich das eigentlich heraus, dass die Brandherde sehr gut erreichbar und einsehbar waren.

00:09:31: Und selbst kleinere Brandherde im gesamten Haus verteilt, wo es tatsächlich zu einer aktiven Flammenbildung kamen, waren eigentlich mit relativ wenig Rauch verbunden.

00:09:41: Im weiteren Verlauf wurden Räume kontrolliert und kleinere Brandherde aufgedeckt etc.

00:09:49: Er resümiert dann noch einmal.

00:09:51: Es sei für ihn sehr, sehr wichtig, und das möchte ich unterstreichen, dass in Übungsdiensten etc.

00:09:55: eine fundierte, gute Ausbildung und auch das bewusste, auf den kritischen Wohnungsbrand ausgerichtete Üben sehr wichtig ist.

00:10:01: Und dass es einfach jedem klar sein solle.

00:10:05: Und das ist aber auch, wenn es zum Ereignis kommt, ich zitiere, ordentliche Sache gehen kann.

00:10:13: Und daher sei es wichtig, den technischen Fortschritt mitzugehen.

00:10:16: Ein Fahrzeug könnte zwanzig Jahre alt sein, die Ausrüstung sollte es nicht.

00:10:20: Und so résumiert er diesen Einsatz, um das zusammenzufassen.

00:10:25: Gebäudebrand, Ausbreitung von der Nutzungseinheit in den Dachstuhl, Dachstuhl dann auch beaufschlagt.

00:10:30: Bemerkenswert, wenig Rauch.

00:10:32: Diese Nullsicht, die man vielleicht auch einfach aus den Übungsdiensten erwartet, ist nicht eingetreten.

00:10:38: Und er nahm es so wahr, dass es dann aber auch das kritisch im kritischer Wohnungsbrand auch prägnant war.

00:10:47: Also erst mal danke fürs Teilen, Timo.

00:10:49: Carsten, was denkst du darüber?

00:10:54: Ich habe irgendwie das Stichwort Dachstuhlbrand und da habe ich irgendwie mehrere Sachen, die ich irgendwie dazu sagen möchte, aber nicht explizit dazu.

00:11:00: Also voll cool irgendwie Danke fürs Teilen und vor allen Dingen kann ich das nur unterstreichen, übt und habe das irgendwie auf dem Schirm, was ihr können wollt und sollt und muss, müsst am Ende auch.

00:11:13: Dachstuhlbrand ist für mich nur, es gibt immer einfach so ein paar Regeln, die man warten musste, einfach sehr, sehr oft bei... Feuer werden sehr, dass sie das nicht beachten.

00:11:22: Also abgesehen davon, ob das jetzt Team geschrieben hat oder ob das da stattgefunden hat oder nicht.

00:11:28: Also ich sehe einfach ganz oft, ich weiß nicht, ob ihr das auch so oft seht, aber mir fällt das einfach sehr oft ins Auge.

00:11:33: Dieses wieder von einem Dachstuhlbrand, irgendwie zwei Drehleitern stehen und mit Wände rohren, die Dachpfannen waschen, zum Beispiel.

00:11:39: Das ist so was, das muss bitte unbedingt aufhören.

00:11:43: Wir waschen keine Dachpfannen, wir wollen Feuer löschen und im Dachstuhl hängt es meistens sehr tief drin und deswegen müssen wir es aufmachen.

00:11:54: Entweder von innen, so wie wir am besten rankommen, entweder von außen mit Einreishaken oder sogar raufgehen und irgendwie aufsägen.

00:12:01: Also wir können uns immer bei die Amis lustig machen, aber manchmal müssen wir das auch machen, das aufmachen und vor allen Dingen an die Flammen ran.

00:12:08: Wir haben da schon auch kein Rauch, da wo der Rauch raus kommt, muss nicht das Wasser hin, sondern das muss dahin, wo die Flammen sind.

00:12:13: Und da ist einfach sehr oft auch, dass das schon sehr viel weiter ausgebreitet ist, als wir das so denken, weil irgendwo kommt der Rauch raus, aber das vorher kann ganz woanders sein.

00:12:22: Und deswegen genau, großflächig aufmachen, Nutzdrohnen und Wärmbildkameras, die zeigen euch, wie groß das Ausmaß ist.

00:12:30: Ja, also kann ich unterstreichen, was ich bei dem Einsatz sehr schön finde, ist, dass hier tatsächlich erstmal die Außenbrandbekämpfung, super Ding, sofort die Ausbreitung in der schnellen Maßnahme ähnlich, also es erinnert an den Fensterimpuls.

00:12:46: aber dann auch sehr schnell in eine Inbranntbekämpfung gegangen ist, weil es sich scheinbar in dem Fall nicht angeboten hat, von außen das zu machen.

00:12:53: Das heißt, von außen war der Aufwand dran zu kommen, du hast gerade von Segen aufnehmen und so weiter gesprochen, sehr hoch, bis man überhaupt ein Lösch an den Griff fahren kann, weil man vorher sonst nur wieder Regen vor dem Dach steht.

00:13:05: Und zweitens dann auch wirklich gezielt, den Dachschuh vorgegangen ist und geguckt hat, kann ich den hier noch löschen.

00:13:10: Also natürlich, es gibt viele Dachschulbrände, da wird ein Innerngriff verloren sein, weil es einfach viel zu gefährlich ist.

00:13:15: Aber nach der Erkundung hier war das ja scheinbar möglich.

00:13:18: Und so können wir wahrscheinlich auch sehr viel von diesem Dachschuh retten, ob der dann noch weiterverwendet werden kann, sei dahingestellt.

00:13:24: Aber der Löscherfolg wird deutlich schneller eingefahren, wenn wir den Brandherd erreichen.

00:13:29: Ich meine, das Dach ist dafür da, was er abzuhalten.

00:13:32: Genau, das ist ein Problem.

00:13:34: Und deswegen ist, wenn man daran kommt, von innen immer super.

00:13:37: Wir haben zunehmend ausgebaut Dachstühle, wo Wohnungen drin sind.

00:13:41: Und ich sehe schon auch, dass viele Feuerwehren da lange zögern, das aufzumachen, weil man eine Wohnung zerstört.

00:13:48: Und man muss diesen Punkt finden, wo man weiß, das Dach ist verloren.

00:13:54: Und um das restliche Haus zu retten.

00:13:57: muss halt jetzt diese Wohnung großflächig aufgemacht werden.

00:14:01: Also ich sehe hier zu oft, wie die mit Wänderohren in die oben rein ballern und dann irgendwie das Wasser durch alle Decken durchtropft.

00:14:08: Und dann hast du halt nicht nur eine Wohnung verloren, sondern das ganze Haus.

00:14:10: Genau, also das ist ein Thema, das beobachtet man einsetzt, stellt immer mehr.

00:14:13: Dadurch, dass wir ausgebaute Dachstühle haben, hast du halt diese nachträgliche Dämmung und Dachstuhl, die teilweise sehr eklig ist, aufzunehmen.

00:14:20: Also der Dachstuhl, wo einfach die Pfannen auf den Dachlatten sind, sind dann halt weniger vorhanden, die kann man natürlich relativ schnell lösen und aufnehmen.

00:14:28: Aber lange Einsatzstellen, die ich über Stunden hinweg ziehe, sind meistens damit beschäftigt, irgendwelche Dämmer auseinander zu flücken.

00:14:33: Das ist dann oft sehr frustran, aber auch da, genau wie Carsten Sacht von innen, ist besser.

00:14:38: Ich habe jetzt hier mehrfach bei dir schon das Thema Wenderohr gehört, um jetzt hier so ein bisschen persönlichen Highlight reinzubringen.

00:14:45: Ich bin ja mittlerweile Drehleitermaschinist Carsten.

00:14:47: Ein kleiner Weinstein, den du noch nicht erreicht hast.

00:14:49: Wieso noch?

00:14:52: Aber das wusste ich auch schon vorher.

00:14:53: Also handgeführte Strahlrohre über Drehleitern.

00:14:56: Das, finde ich, ist noch mal etwa ein Erwähnung wert.

00:15:00: Löschangriff über Drehleitern in Glammern, das ist nur der tertziere Grund an der Drehleiter.

00:15:06: Also primär Menschenrettung, sekundär technische Hilfeleistung, tertziere Brandbekämpfung.

00:15:12: Wenn die Drehleitern in der Regel, können die das ja mit dem Aufsatz, da ist ja dann immer so ein C-Abgang dran, das ist eine wunderbare Sache, dosiert und gezielt dort Wasser einzubringen.

00:15:21: Wenderohreinsatz wird immer sofort mit der Drehleitern, also Drehleitern, Brandweckkämpfung, gleich Wenderohreinsatz.

00:15:26: Ne, du hast auch das Handgeführte Strahlrohr, da kannst du je nach Strahlrohr auch bis kleinere Dosen abgeben, hundertfünfzig Liter pro Minute anstatt dann irgendwie mit den zweieinhalbtausend Liter Werfer da oben runter zu ballern, das dann meistens dazu führt, dass alles nass ist, der Löscherfolg nicht kommt und die Wasserversorgung in der Einsetze zusammenbricht.

00:15:46: Das ist dann, finde ich immer ein schöner Punkt, bitte nimmt handgeführte Strahlrohre, als erstes wenn möglich.

00:15:52: Ich

00:15:56: weiß schon, wie wir dahin kommen.

00:16:04: Wenn man sich das so in den Phasen anguckt, wie beschrieben hat er zuerst was, z.B.

00:16:08: also klassischerweise wäre auch so ein Balkonbrand unter dem Dach.

00:16:11: Dann dauert es irgendwie bis wir kommen, bis es aufgebaut ist und das Züngel da oben an der Trophkante und zack ist es drin.

00:16:18: Und dass man dann natürlich am Anfang und bitte gerne schnell versucht von außen das auszumachen.

00:16:22: Keine Frage, aber wenn man dann irgendwann muss man für sich die Entscheidung, okay, es ist im Dach, wir müssen jetzt im Programm Dachstuhl fahren.

00:16:30: leider sehr aufwendig.

00:16:31: Und wenn man dann irgendwann merkt und gut erkundet hat und merkt, okay, es ist flächig im Dach, ja, dann müssen wir, dann ist das Arbeit.

00:16:38: Und dann müssen wir das aber auch angehen.

00:16:41: Zwei kleine Punkte habe ich noch.

00:16:42: Einmal, wir müssen natürlich kurz noch über das Rauchthema sprechen.

00:16:45: Timo hat ja hier eigentlich von Null Sicht, also Null Sicht erwartet.

00:16:49: Es hat sich jemand nicht eingestellt.

00:16:50: Also erst mal, warum ist die Erwartung da?

00:16:52: Das wie wir üben, also meistens auf Mangel an Darstellungsmöglichkeiten.

00:16:58: Also wie wird Rauch im Übungsdienst dargestellt, entweder indem wir irgendwie die Masken verkleben.

00:17:02: Ich glaube, das ist Nummer eins der Darstellung mit irgendwas.

00:17:05: Ist auch gut gemeint, will ich aber nicht verteufeln, also nicht falsch verstehen.

00:17:08: Nummer zwei, Partynebel, also hier so künstlicher Nebel.

00:17:13: Letzterer hat keinerlei Thermik, verteilt sich also nicht wie Brandrauch, sondern wie kalter Rauch.

00:17:17: Darum kommt es zu einer gleichmäßigen Vorauchen in das Raum.

00:17:21: Und erstes, ja, ist halt immer nur eingeschränkte Sicht.

00:17:24: Je nachdem wie gut man das macht oder mit was man das macht, ist es halt immer dasselbe.

00:17:27: Ja, und das spiegelt die Realität nicht immer wieder.

00:17:30: Was gut ist, wir reden vom Worst Case, also wir trainieren wirklich für Ultima Ratio, was ist, wenn wir gar nichts mehr sehen, gerade hinblickt zu einem Rückzug.

00:17:37: Natürlich spiegeln wir nicht die Realität wieder und ja, wir konfrontieren die Leute nicht mit dem, was sie vielleicht erwartet.

00:17:43: Das passiert dann eher in der Reha.

00:17:45: Allbrandausbildung, da bist du jetzt so richtige Ansprecher hat immer für.

00:17:49: Aber Achtung, reale Allbrandausbildung ist immer nur ein Modell der Realität.

00:17:53: Aber da könnte man zumindest sehen, wie Rauch sich echt verhält.

00:17:56: Wobei auch da in der Realbrandbekämpfung reden wir oft von deutlich laminärerinnen.

00:18:01: Was ist das, attraktiv zu laminärerinnen?

00:18:04: Hast du

00:18:05: die Steigerung?

00:18:06: Ja, gute Frage.

00:18:06: Was

00:18:07: denn,

00:18:07: was laminär ist, ist laminärer?

00:18:09: Also ein Wohnungsbrand ist sehr turbulent durch die Thermik und das reinbringt.

00:18:12: In der Realbrandausbildung reden wir von... natürlich keine laminaren Strömung, aber eine eher laminaren Strömung, weil wir das ja alles kontrollieren und so aufgebaut haben, dass es so ist.

00:18:23: Das ist der erste Punkt, woran es gelegen hat, kann ich jetzt nicht sagen.

00:18:29: Also ich würde jetzt in erster Linie drauf tippen, dass da halt sehr viel unbehandeltes Holz so ähnlich ist, gerade im Dachstuhl.

00:18:36: Ja, bei

00:18:37: genau das, was du sagst, irgendwie Schwerkraftströmung, das ist ja genau das.

00:18:41: dass man das trainiert irgendwie diese null Sicht und gerade für wie wir vorangehen, wie wir irgendwie im Trupp vorgehen und und und.

00:18:47: Da kommen wir auch gleich zur zweiten Geschichte, denke ich gerade.

00:18:51: Aber dass wir, ja, wir kommen nicht... wie so oft unsere Aussage, wir kommen nicht um Rehrbandausbildung drum herum.

00:18:57: Vor allen Dingen das Thema Thermik fehlt mir da total, dass du halt die Wärmestrahlung halt einfach im, also ich weiß noch, wie es erst einmal in der Rehrbandausbildung war und merkt, oh kacke, ist es heiß und ballert immer mehr Wasser unter die Decke und krieg halt irgendwann so einen sanften, aber liebevollen, klapsoffen Helm so, ey, du machst es grad nur noch schlimmer.

00:19:20: Und ja.

00:19:21: Da haben wir auch schon mal über Türöffnungsprozeduren geredet, wenn da Leute das erste Mal Wasser rein pusten und dann, du dann nichts mehr siehst, weil du die schöne Ströbung, die du hattest zerstört hast.

00:19:31: Aber

00:19:31: auch

00:19:31: ein anderes

00:19:31: Thema.

00:19:32: Also dazu, genau, abschließend vielleicht dazu die Übertragung von dem, was wir in der Übung ohne Realbrand und mit Realbrand lernen.

00:19:38: auf den Real-Einsatz ist ja hier aufgefallen, dass das nicht einfach möglich ist.

00:19:42: Also Timo konnte nicht das, was er gelernt hat, eins zu eins in der Realität übertragen und dafür müssen wir weiter hinsorgen.

00:19:47: Zweite Sache will ich nur ganz am Ende einmal kurz an, nicht an Kreiden anmerken.

00:19:52: Timo sagt nämlich hier, dass es alle ja zur Sache gehen kann, alles klar.

00:19:56: Aber dass es sehr wichtig ist, auch mit einem technischen Fortschritt mitzugehen.

00:19:59: Das Fahrzeug könnte zwanzig Jahre alt sein, das kann ich jetzt so erst mal verstehen, brauchen nicht große diskutieren.

00:20:03: Aber die Ausrüstung nicht.

00:20:05: Und ich finde, ja, richtig, wir sollten einen technischen Fortschritt machen.

00:20:09: Ich finde aber immer mehr oder ich mag da immer an, aber bitte nicht zu fancy werden.

00:20:14: Jetzt haben wir vorhin von einem Traktor gesprochen, vielleicht ein kleines Überlein.

00:20:16: Ich will nicht weiter drauf reiten.

00:20:18: Also back to basic ist vielleicht ein bisschen überzogen.

00:20:21: Ich sag mal so, aber lass mal in der Nähe von Basic bleiben.

00:20:24: Ich muss hier gewisse Sachen echt nicht neu erfinden.

00:20:27: Und man kann das verbessern, man kann es optimieren, man sollte aus Erfahrung lernen.

00:20:30: Keiner der Frage, dazu ist ja auch die Defolge da, aber lass mal nicht sagen, dass Innovation immer die Abkehr von dem ist, was wir heute haben.

00:20:40: Ja und genau, du musst ja darauf auch ausgebildet sein und das dann auch üben und parat haben.

00:20:44: Also du kannst nicht mangelnder Ausbildung durch fernsigere Technik kompensieren.

00:20:48: Ja.

00:20:48: So, das ist mir auch irgendwie sehr wichtig.

00:20:51: Müsst ihr vielleicht noch mal noch ein Folger drüber reden, wenn ich so noch mal reinge?

00:20:53: Ja, finde ich gut.

00:20:54: Wie fancy kann man sich ausstatten?

00:20:57: Was ist gut fancy?

00:20:58: Was ist falsch?

00:20:59: Also das ist nicht so gut fancy.

00:20:59: Was

00:21:00: ist drüber?

00:21:01: Was ist drüber?

00:21:03: Da haben wir doch Komplexitätsreduktion

00:21:05: schon.

00:21:06: Stimmt, danke.

00:21:08: Ein sehr, gern genusstes Wort von mir.

00:21:11: Wollen wir zur nächsten?

00:21:12: Gerne,

00:21:12: krass.

00:21:13: Also Timo, danke an dieser Stelle.

00:21:14: Sehr spannend

00:21:15: und gerne

00:21:16: mehr von euch allen.

00:21:19: Und die nächste, da hat uns jemand geschrieben, dass, ich wollte kurz sagen, hier habe ich keinen Namen zu, ich weiß nicht mehr, ob die Person das nicht wollte oder ob wir den nicht hatten.

00:21:31: Aber es ist auch egal, jemand hat uns geschrieben.

00:21:35: Und hier lesen wir mal kurz den ersten Teil vor.

00:21:38: Unsere Feuerwehr hält jährlich eine sogenannte Hauptübung ab, welche der Bevölkerung die Feuerwehr darstellen soll.

00:21:44: Diese ist sicherlich nicht zu hundert Prozent perfekt und rell und leerbuchartig, aber hat einen sehr vernünftigen Charakter und zeigt, was die Feuerwehr können muss und kann und wie gut die Feuerwehr ist.

00:21:54: Verständnis, Bedarfs, Werbozwecke.

00:21:56: Natürlich wird das Ganze vorher einmal angeschaut, vorgeübt, ohne Rauch, ohne ganz großen Aufbau und ganz grob.

00:22:03: Und dann erzählt er so ein bisschen, er oder sie, von dieser Übung, wie die abgelaufen ist und dass er das durchaus irgendwie viel mitgenommen hat.

00:22:11: unter anderem, dass sie beim Vorgehen und deswegen dachte ich da gerade bei dem Lohlsicht dran, beim Vorgehen gemerkt haben, hey, oh, wenn man die Wärmbildkamera nicht dabei hat, muss man echt sehr nah beieinander bleiben oder sich gut absprechen oder andersrum.

00:22:25: Die Wärmbildkamera kann extrem auch dabei helfen, sich als Trupp näher.

00:22:31: zu finden, wiederzufinden, zusammenzuführen, zusammen vorzugehen.

00:22:35: Also einfach nochmal ein sehr krasser Appell dafür, nimmt die Werbebildkamera mit in jeglicher Situation, wo es irgendwie zu einer Rauchausbreitung kommen kann unter anderem.

00:22:46: Gibt auch viele weitere.

00:22:47: Ich habe nur an dieser Geschichte, und das müsste gar kein Vorwurf gegenüber der Person sein, die mir das geschrieben hat, irgendwie nochmal so, ging bei mir so ein, zwei, drei ... Ich wollte nicht Alarmglocken, aber mindestens mal Hinweisglocken an, dass so Übungen ganz oft irgendwie gleichzeitig so ein Werbekarakter haben und das in meinem Kopf so einen gleichen Widerspruch auslöst.

00:23:10: Also das eine ist, Übungen sollen dazu sein, was auszuprobieren, unvoreingenommen zu den Stand zu sehen und daraus zu lernen, vielleicht Ableitungen davon abzuleiten, was man verändern kann, wo man noch nachsteuern muss, irgendwelche Skills zu üben, wo man eben nicht im Fokus steht, oh, jetzt muss ich alles richtig machen.

00:23:28: Und das andere sind dann eher und deswegen vielleicht das Schau-Übungen, da tatsächlich irgendwie ein blödes Wort, jedenfalls ist das so ein bisschen in meinem Kopf.

00:23:37: ein Oxymoron, ein Widerspruch in sich, weil auf der anderen Seite, wenn wir das darstellen wollen, dann wollen wir das natürlich üben und wollen wir das besonders gut machen und wollen Werbung machen.

00:23:44: Und dann sind wir natürlich vorbereitet.

00:23:45: und das ist aber genau nicht das, was ich gerade unter was ich unter einer schönen Übung empfinde.

00:23:50: Verbesserungsvorschlag

00:23:50: an der Stelle, ich würde Schau-Einsatz machen.

00:23:52: Genau,

00:23:52: ich freue guter Vorschlag, nehmen wir Schau-Einsatz so, da können wir uns aber.

00:23:56: und trotzdem weiß ich, dass viele Übungen natürlich öffentlichkeitswirksam sind und dass man, also manchmal muss man auch mit diesem Widerspruch... Leben.

00:24:04: Ich kann mich auch an einer erinnern, die wurde groß aufgefahren und natürlich ist dann bei dieser Übung ein Medieninteresse da.

00:24:11: Und dann kann sie nicht sagen, lasst uns mal in Ruhe, wir probieren hier was aus, wenn das irgendwie in der Stadt stattfindet.

00:24:17: Von daher kann man das, glaube ich, mans, aber habt es im Hinterkopf, dass es diese Widersprüchlichkeit geben könnte?

00:24:23: Also wenn ihr Medieninteresse usw.

00:24:25: könnt ihr auch sagen, das ist eine Schaukönnung, keine Schauübung.

00:24:29: Eine Könnung.

00:24:31: Ja, kann ich nachvollziehen, auf jeden Fall.

00:24:33: Ich habe ja auch schon solche Show-Übungen, Show-Einsätzen teilgenommen.

00:24:39: Und das ist natürlich für das Publikum super.

00:24:41: Also ich finde das immer total schön, wie das begeisternd ist und so weiter.

00:24:44: Richtig.

00:24:45: Für mich ist allerdings eine Übung etwas, wo man tatsächlich Fehler machen kann und dann die Chance vielleicht noch erhält, A drüber zu sprechen, rauszulernen und sie vielleicht auch besser zu machen.

00:24:54: Meine Lieblingsvorgehensweise bei einer Übung, wenn möglich, ist wirklich eine Übung zu machen.

00:24:59: Die Leute in dieses Szenario reinzuschmeißen, die machen das, dann Einsatzende nachbesprechen, gucken, wo waren die Fehler, rückbauen und dieselbe Übung noch mal fahren.

00:25:10: Mit all den Leuten ist exakt gleiche Lage.

00:25:12: Ja, die Leute wissen es, aber dass die Leute diese Erfolgserlebnisse haben.

00:25:15: Auf der einen Seite das Erlebnis jetzt hat geklappt.

00:25:18: Auf der anderen Seite, ich habe noch mal die Chance, das, was ich eben vielleicht nicht so gut gemacht habe.

00:25:23: ... noch mal besser zu machen.

00:25:24: Weil sonst gehst du einfach nur mit etwas nach Hause, ... ... was du einfach nicht hingekriegt hast.

00:25:29: Denkst du, ja, ja, beim nächsten Mal.

00:25:30: Aber wann kommt das nächste Mal?

00:25:32: Und wenn ihr einen Schau-Einsatz darstellt, ... ... finde ich das cool.

00:25:35: Es gibt ja auch viele Taktor auf einem Dürre.

00:25:37: Auch dieses Jahr habe ich auch erst einen besucht oder so war.

00:25:39: Da kann man das auch moderieren und so machen, dann muss das aber wirklich geplant ablaufen.

00:25:43: Ich wollte das auch gar nicht, also das ist wichtig an der Stelle, gar nicht schlechtreden, dass so etwas, was man so was macht, voll legitim.

00:25:49: Nur irgendwie auf dem Schirm haben, dass das zwei unterschiedliche Zwecke sind.

00:25:52: Ja genau, und wir sollten das auch machen, damit die Öffentlichkeit und auch Menschen, die wir anwerben, auch sehen, worum geht's denn eigentlich?

00:25:58: Ich glaube auch.

00:25:58: Da hat man einfach ein Performance-Druck gesucht, oder?

00:26:00: Ja.

00:26:01: Also ich meine, von daher ist es cool, dass die Person, die uns das geschickt hat, jetzt da trotzdem irgendwie ein Learning drin hatte und dass das beides anscheinend möglich war.

00:26:08: Trotzdem hatte ich das irgendwie so ein bisschen, da hatte ich das, wollte ich das irgendwie nochmal, ja, bei dem, weil er hatte das auch, oder sie, ich weiß es nicht mehr, in Anführungsstrichen geschrieben, wir haben das vorgeübt, da musste ich ein bisschen kichern.

00:26:21: Und deswegen aber zu dem, was du gesagt hast mit diesem A, macht das doch einfach nochmal total cool, weil du danach irgendwie so eine Selbstwilligkeitserfahrung hast, so, hey, ich kann es ja doch, oder, hey, hab ich daraus gelernt, hab ich direkt umsetzen können.

00:26:34: Weil viele Übungen, hab ich manchmal das Gefühl, sind so konzeptioniert, um den Leuten zu zeigen, guck, ihr habt es nicht drauf, oder ihr habt all die Fehler, die wir pro Freizeit haben gemacht.

00:26:44: Seid ihr krass, ihr Übungsleitung.

00:26:46: Also du musst ja schon irgendwie die so konzeptionierenden Leute was mitnehmen können und nicht nur, dass sie unzulänglich sind.

00:26:51: Aber es muss ein Konzept und die Idee geben, was mach ich denn mit den Fehlern, die passieren?

00:26:55: weiß ich sie nur drauf hin oder gebe ich ihnen die Chance, das neu zu machen, besser zu machen.

00:26:59: Das finde ich eigentlich am besten.

00:27:00: Kleiner Ansatz, hier war nochmal die Rede von der Wärmebildkamera und dann hat die Person nochmal geteilt, dass sie der Ansicht ist, dass die Wärmebildkamera zur Ausrüstung jedes Trupps, der unter Atemschutz vorgeht, sein sollte.

00:27:14: Ja, erstmal grundsätzlich, ja, bin ich auch der Meinung und ich denke sogar, dass es dahin geht, dass jede Person, die in den Ingriff geht, in Zukunft eine hat.

00:27:22: Diese großen Ich darf den Namen nicht sagen, weil die werden meistens mit Produkten Namen bezeichnet.

00:27:28: Diese großen Wärme mit den Kameras, die immer so hochhebt und das ein riesen, okolüden Apparillo ist.

00:27:32: Die Zeilen sind eigentlich ein bisschen vorbei, wenn man sich den Markt anguckt.

00:27:35: Heute gibt es Dinge, die sind so groß wie ein Smartphone.

00:27:38: Die hat man dabei, hebt hier hoch, die sind deutlich schneller in ihrer Bildwiederholungsrate.

00:27:41: Das heißt, man muss auch nicht so lange stillstehen.

00:27:43: Das ist etwas, das, glaube ich, an jedem Trupp gehört.

00:27:47: Und um mein Back to Basic oder in der Nähe bleiben von Basic Ersatz aufzugreifen.

00:27:53: Nein, ich denke nicht, dass wir das Ding in unserem Helm integriert haben müssen.

00:27:57: Es ist ja sowas von Old School, ich sag's wenn.

00:27:59: Ja,

00:27:59: eigentlich muss man da Hände benutzen hier, das ist ja so ein Scheiß.

00:28:02: Vielleicht

00:28:04: können wir auch Funkgerät und Wärmbildkamera kombinieren.

00:28:07: Gut, das haben wir ja schon mal versucht.

00:28:09: Also eine der schlechtesten Ideen meines Erachtens.

00:28:11: Aber was wir persönlich machen, ist die Kombination von HRT, also dem Handsprechfunkgerät im Digitalfunk, mit dem sogenannten Bewegungsloser- oder Todmannmelder.

00:28:21: Dann bimmeln die ganze Zeit diese HITs.

00:28:23: Schön,

00:28:23: alle los, komplett der Funklage.

00:28:25: Genau, einfach schön, die ganzen DMO oder meine, wie ich so eine Themenberufgruppe stellegelegt, weil irgendwer dahinten in Nitzerei...

00:28:31: Das Telefon wollte ich

00:28:35: gerade sagen.

00:28:37: Das Ding da.

00:28:37: Ja, das war echt net gemeint, aber lass mal lassen.

00:28:41: Okay, schließen wir damit auch diese Geschichte ab.

00:28:45: Vielen Dank für diese Rückmeldung.

00:28:49: Werdenbildkamera.

00:28:50: Wichtig, sehr wichtig.

00:28:52: Danke dafür.

00:28:54: Dann würde ich jetzt einfach mal eine Sache teilen wollen.

00:28:58: Ich meine, ihr wisst ja auch jetzt irgendwie mehr und mehr eher die Einzelsleiterperspektive und möchte davon euch von einem Einsatz berichten.

00:29:12: Ja, muss noch überlegen, wie ich das gut formulieren kann.

00:29:15: Und merke, dass mich in letzter Zeit gar nicht die klassischen Feuerwehreinsätze, die einem jetzt irgendwie alle einfallen, so Challenges oder wo ich denke, da wurde ich herausgefordert, die dann aber letztendlich natürlich total Spaß machen.

00:29:27: Also wir machen vor allen Dingen die Einsätze natürlich irgendwie Spaß, die ein bisschen knifflig sind, wo ich auch noch mal ordentlich nachdenken musste.

00:29:37: Und da möchte ich euch einen Einsatz so ein bisschen umreißen, der natürlich an der Stelle irgendwie ein bisschen verfremdet ist, ist ja klar.

00:29:45: Da war ich in so einem mittelgroßen Chemie unternehmen und die hat ein Produkt austritt.

00:29:51: Und wir kamen irgendwie an und haben relativ schnell festgestellt, hier sind keine Menschenlebengefahr, alle Leute sind raus, die Lüftungen sind aus, das Produkt tritt nicht aus dem Werkgelände und nicht an die Atmosphäre aus, ist lokal in einem Raum.

00:30:07: Und damit könnte man natürlich sagen, ja gut, ist der Feuerwehreinsatz abgeschlossen ab nach Hause.

00:30:12: Und trotzdem haben mich da irgendwie die Leute, die taktiklich damit zu tun haben, irgendwie mit großen Augen angeguckt und waren irgendwie am Ende ihres Lateins.

00:30:21: Also waren durchaus ein Gefahr Stoff, der da ausgetreten ist und der sich auf dem Filmgelände irgendwie verbreitet hat.

00:30:27: Und genau.

00:30:29: Und dann finde ich mich irgendwie ein bisschen später im Einsatz Leitwagen mit... ChemikerInnen, mit Laborexpertinnen, mit GefahrgutlogistikerInnen, dem Sicherheitsbeauftragten dieses Unternehmens, wieder und alle gucken mich an, wo ich denke, ihr habt alle mehr Ahnung als ich.

00:30:46: Und trotzdem waren die halt alle mit ihrem Latein am Ende und gucken dann irgendwie... mich an und sagen dann so, ja, das ist irgendwie der kritisch.

00:30:54: Was hat er mir danach gesagt?

00:30:56: Ja, ganz ehrlich, das war der kritischste Tag meines Arbeitslebens.

00:30:59: Und ich war am Ende von meinem Latein und hab euch um Hilfe gerufen.

00:31:03: Und dann kommen, also was ich sagen will, wir kommen manchmal an und denken, und das passiert mir auch, es mir oft auch passiert so, wofür bin ich da?

00:31:13: Ihr habt doch viel mehr Ahnung davon.

00:31:14: Und darum geht's aber manchmal gar nicht.

00:31:17: Wir kommen... Mit großen roten Autos.

00:31:20: Wir bringen Ruhe in den Einsatz.

00:31:22: Wir haben Technik dabei.

00:31:24: Wir haben großen Einsatzleitwagen.

00:31:25: Und dann packen wir die alle zusammen, holen die alle an einen Tisch und gehen das strukturiert an.

00:31:31: Und ich will sagen, die Feuerwehr wird auch gerufen, weil sie Problemlösekompetenz an die Einsatzstelle bringt.

00:31:36: Wir sind einfach echt gut da drin.

00:31:38: Selbst bei Sachen, wo wir noch wenig Ahnung von haben oder wo wir, und das kann ja bei einem Feuer haben, wo man sagt, okay, das ist unser Metier und trotzdem haben wir absolut keine Ahnung von der Örtlichkeit.

00:31:48: Wir wissen nicht, wie es da drin aussehen, wir wissen nicht, wer da drin ist, was da drin ist.

00:31:51: Und trotzdem haben wir gelernt, in so Umgebungen das strukturell anzugehen, dass wir sagen, wir... Strukturieren die Einsatzstelle, wir erkunden das ordentlich, wir gehen da mit einem Führungsvorgang irgendwie durch, treffen irgendwann Entscheidungen, kommunizieren gut.

00:32:08: und das ist genau das, was die Leute gesagt haben, das haben sie gebraucht.

00:32:13: Die Expertise, die bringen wir irgendwie.

00:32:15: bringen wir gerne mit am Start, weil wir haben gerade keine Möglichkeiten.

00:32:18: Wieso samt der den durch die Hände fließt?

00:32:20: Sie haben gerade keine Möglichkeit das zu greifen.

00:32:22: Und das war dann halt unser Job, dahin zu kommen, organisieren, führen, moderieren, kommunizieren, die Expertise an den Tisch holen und zusammen zu einer Entscheidung kommen und das dann halt auch machen.

00:32:33: Und das, genau, das wollte ich nur vielleicht gerade jungen.

00:32:37: Einsatzleiterinnen und Einsatzleitern, die vielleicht manchmal denken, warum bin ich hier, aber trotzdem auf Leute stoßen, die einfach mit ihrem Latein am Ende sind und wir die dann durch diese Situation durchführen, ohne dass wir da unbedingt viel mehr Ahnung haben müssen, aber wir einfach diese Ruhe an der Einsatzstelle bringen und das durchführen.

00:32:58: Da komme ich einen Zitat, was Obama mal an irgendeinem Interview zwischendurch... gesagt hat, wo er gesagt hat, es gibt sehr, sehr viele Menschen, die sehr gut da drin sind, Probleme zu analysieren und zu sagen, was alles, warum nicht funktioniert.

00:33:14: Aber es gibt irgendwie wenig Leute, die sagen, ich mach das, ich krieg das hin, wir lösen das.

00:33:20: Oder wie er sagen würde, I'm just nailing it, I'm killing it.

00:33:27: Also Leute, die sagen, ich mach das.

00:33:30: Und so habe ich halt Feuerwehr schon auch kennengelernt.

00:33:33: Die sagen, die Ja, wir haben ja ein Problem und wir lösen es.

00:33:38: Und manchmal löst Feuerwehr auch Sachen, wo es gar kein Problem gab, aber das ist vielleicht ein anderes Thema.

00:33:45: Genau, also mir fällt die ganze Zeit, ich will dich teilen das einfach in den Einsatz.

00:33:50: der einen, der ist ganz lange her, der kommt so ein bisschen in die Richtung, da wurde ich mit, wurden wir alarmiert, zu einer Türöffnung vom Rettungsdienst.

00:33:58: Er stand vor dieser Tür und hat gesagt, naja, wir brauchen jetzt hier die Feuerwehr zum Öffnen.

00:34:05: kam er da an.

00:34:06: Und so hoch mit unserem Gedöns, haben also unsere Expertise mitgebracht, unser Handling und unsere Problemlösungskompetenz, so wie du es geschrieben hast, jetzt mal diese Tür zu öffnen.

00:34:14: Und zwar in einer Art und Weise, dass es verhältnismäßig ist.

00:34:17: Der Einsatz gab das her, dass es verhältnismäßig ist.

00:34:20: Ja, und dann kam er da an und ich widmete mich dann dem Werkzeugkasten und ich hatte mich gerade weggedreht, da trat mein Kamerad die Tür ein.

00:34:28: Hopp, war die Tür offen.

00:34:30: Ich drehte mich um und sagte, ganz kurz, haben wir das... Problem gerade so gelöst, wie das von uns erwartet wurde und weshalb wir hergekommen sind.

00:34:40: So, nee, da standen zwei Rettungstienzler, die hätten das genauso machen können.

00:34:43: Die Polizei stand auch dahinter und die haben garantiert jetzt gerade nicht zehn Minuten gewartet, damit wir hinkauen und das Ding eintreten.

00:34:50: Ein bisschen enttäuscht war ich im Moment auch, weil ich wusste, ich wollte Zündler ziehen und die sind das.

00:34:54: Das war die Erwartungshaltung.

00:34:56: Also, renderte mich zwischendurch bei dir, wo eigentlich die Expertise, wie das jetzt hier gehen könnte, da ist.

00:35:02: Aber ... wie es am besten geht oder wie es am optimalsten im Sinne der Situation geht, so wie es von dir, von diesen ganzen Expertinnen erwartet wurde, die Kompetenz war noch nicht da.

00:35:11: Und diese ganzen Dots zu verknüpfen, die rettungsdienstliche Verständnis, okay, wir müssen in dem Zeit einen Satz rein, das technische Verständnis, aber auch den Minimalismus da reinzubringen und das alles zu connecten.

00:35:22: Das war unser Job.

00:35:23: Da haben wir nicht ganz so genält.

00:35:25: Das war so ein schönes Bild, wir alle gucken.

00:35:28: Aber auch keiner was sagte.

00:35:29: Ja, gut.

00:35:29: Ja, dann

00:35:30: müssen wir jetzt hier so weitermachen.

00:35:32: Genau, keiner was sagte.

00:35:33: Ja, gut.

00:35:33: Und dann haben wir das Problem, was vorhin ich vorlag, nämlich diese Tür wieder zusammen zu basteln, haben wir dann auch gelöst.

00:35:39: Das hat dann eine halbe Stunde gedauert.

00:35:41: Aber das ist ja auch das Mindeste, dass man das dann noch löst.

00:35:44: Ja, gut.

00:35:45: Also, was ich sagen will, manchmal haben wir, glaube ich, schon irgendwie so den Anspruch, wir müssen das Problem lösen.

00:35:49: Aber ich glaube, das habe ich bei dem Einsatz auch gelernt.

00:35:52: Manchmal ist die Kompetenz vor Ort.

00:35:57: das theoretisch zu lösen, aber nicht die Umsetzungskompetenz.

00:36:04: Und ich hatte mich da in einer Rolle wiedergefunden, am Ende haben wir, glaube ich, gar nichts getan, außer diesen Prozess zu moderieren.

00:36:10: Was habt ihr hier?

00:36:11: Was ist die Gefahr?

00:36:12: Was ist denn jetzt eigentlich das Problem?

00:36:14: Wie würdet ihr das normalerweise machen?

00:36:16: So, was gibt es für Möglichkeiten?

00:36:18: Das, das, das.

00:36:19: Und natürlich haben wir da irgendwie unterstützt, aber am Ende haben... irgendwie diese Selbsthilfefähigkeiten irgendwie dann doch auch wieder zu aktivieren.

00:36:27: Und die Expertise, die eigentlich da ist, wieder hervorzukrammen.

00:36:31: Weil Leute, die sie eigentlich haben, gerade in irgendeinem anderen Modus sind.

00:36:34: Genau.

00:36:34: Und

00:36:34: das fand ich daran irgendwie bemerkenswert, dass wir manchmal auch einfach nur ... Ja, Modus ... Also ich hab irgendwie gefühlt nur eine Moderationsrolle.

00:36:42: Ist okay.

00:36:43: Genau, wir haben da schön irgendwie ... Eins ist Leitwagen und Klagekarten, die waren alle ganz beeindruckt.

00:36:48: So, Klagekarte und hier ganz viele Monitore und Leute und Uniformen.

00:36:53: Die haben sich gesagt, okay, da ist Hetzelmann, der nimmt sich dem Problem an, dass sie es am Ende selber gelöst haben.

00:36:58: Da haben sie dann auch gemerkt.

00:37:00: Also ich finde aber auch, das kann man ein bisschen raussoomen.

00:37:02: Ich finde, bei so blicklich, also auf Hauptamtliche, aber auch freiwillig gar nicht, will ich nicht differenzieren.

00:37:07: Das ist für mich auch die Rolle in der Stadtverwaltung an der Feuerwehr.

00:37:10: Wir sind die Problemlöser.

00:37:11: Wir sind die Krisenmanager.

00:37:13: Wir können in diesen Situationen Lösungsorientiert denken und es dann auch umsetzen.

00:37:18: Und diese Rolle sollte sich keine Feuerwehr, egal ob Haupt- oder Ehrenamtlich- was auch immer, verwehren.

00:37:23: Immer sagen, natürlich lösen wir das.

00:37:25: Machen wir.

00:37:25: Gibt uns die Mittel und Ressourcen, dann werden wir das tun.

00:37:29: Ob das eine freiwillige Feuerwehr auf dem Dorf ist, die sich fragt, ob wir den überfluteten Acker vom Bauern da jetzt herkriegen und dass die untere Wasserbehörde vielleicht jetzt gerade erst mal irgendwas anderes prüft.

00:37:40: Oder sei es eine große Berufsfeuerwehr in einer großen Stadtverwaltung, in der es darum geht, einen Impfzentrum aufzubauen.

00:37:45: Natürlich macht die Feuerwehr, das ist kein Problem, machen wir.

00:37:48: Aber also mitnehmen.

00:37:49: Ich glaube, wir tendieren schon manchmal dazu zu sagen, wir machen das.

00:37:54: Aber dass wir, die sind, die das managen, sehr gerne und finde ich auch der Meinung, gerne an sich ziehen, weil wir können das halt so, muss man einfach mal sagen.

00:38:05: Durchaus die ganzen Kompetenzen, die irgendwo da sind, mitnehmen und wecken.

00:38:08: Vor allem bündeln, in die Richtung leiten, genau.

00:38:11: Und aber auch einfach inspirieren, finde ich immer so.

00:38:15: Wenn ich mit anderen Leuten jetzt auch im Brutinkontext aus anderen Ämtern oder anderen Organisationen zusammenbeite, dann hat das auch immer ein inspirierenden Charakter, wie wir um die Ecke kommen.

00:38:22: Sagen wir, lass uns einfach mal machen.

00:38:23: Wenn wir jetzt hier machen, gehen wir da hin, dann gucken wir mal, wie oft wir gekommen sind, gucken, ob das gut ist.

00:38:28: Dann müsstet ihr mir mal helfen und dann machen wir das weiter.

00:38:31: womit ich nicht unterstellen will, dass alle anderen sich irgendwie im Kreis und sich selbst drehen, aber deren Alltag ist schon ein anderer.

00:38:37: Und wir sind gerade im Sprint, so kurz bis mittelfristig sind wir ziemlich gut.

00:38:44: Langfristig muss man mal gucken, wie wir einsatzlang langfristig, beispielsweise in so einer Feuerwehr, auch nicht unbedingt für konditioniert.

00:38:50: Aber das finde ich eine gute Sache.

00:38:54: Und in uns steckt SAOFI Potenzial zur Lösungsorientierung.

00:38:57: Also wir können da... ... über Rettungsdienste und BTK hinaus noch ganz schön viel.

00:39:01: Und das kann man aber auch zurecht von uns erwarten.

00:39:05: Genau.

00:39:06: Sven, was willst du erzählen?

00:39:08: Ja, wir kommen mal wieder zurück auf die ...

00:39:09: ... unser kleinen Selbsthilferunde

00:39:11: her.

00:39:11: Ja, unser kleinen Selbsthilferunde ... ... vom Lagerfeuer auf dem Sofa.

00:39:18: Kleiner Funfact am Rande Huben, der Kata aus Folge eins, ist auch wieder dabei.

00:39:22: Heute schläft er, hat sich neben Gas auf dem Kissen gebetet und schläft einfach.

00:39:26: Ich habe schon zwei Fotos gemacht, weil er es einfach so respektlos aussieht.

00:39:29: Aber das ist schön.

00:39:30: Ja, wir gehen mal zurück auf die Straße, Karsten.

00:39:32: Du saß ja gerade in einem Einsatz Leitwagen.

00:39:34: Ja, ich musste

00:39:34: wieder da abgehoben.

00:39:36: Ja, genau.

00:39:36: Ich gehe mal wieder zurück auf die Straße, wo das echte Leben hier stattfindet, abseits von deinen Monitorn hier.

00:39:42: Genau, es ist schon etwas her.

00:39:43: Allerdings war ich einmal gemeinsam mit einer Feuerwehr, also wir wurden alarmiert, zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem LKW in einem Tunnel.

00:39:52: Und der Tunnel, das müsst ihr euch vorstellen, der war auch an der Stelle, wo wir waren.

00:39:56: waren wir schon recht tief drin, also es wäre das Ende noch der Anfang, nachdem von mir die Seite mal guckt, war in unmittelbarer Nähe, also wir waren auch wirklich vom Tageslicht abgeschützt wie im Tunnel.

00:40:05: Und dort war es recht klassisch meines Erachtens zu einem Auffahrunfall eines Lkws aufeinander angekommen und in dem Lkw vorne war eine Person der Fahrer in dem Fall eingeklemmt und der war auch tatsächlich eingeklemmt.

00:40:22: Also da wurde eine umfassende technische Rettung eingeleitet.

00:40:26: Und das zog sich leider über zwei Stunden.

00:40:31: Also die Person war nahezu zwei Stunden vorne in diesem Lkw eingeklemmt.

00:40:35: Was, und das muss ich, glaube ich, vielen hier nicht erklären, eine sehr, sehr lange und auch nicht erstrebenswerte Zeit war.

00:40:42: Und in diesem Einsatz ist es nicht daran gescheitert, dass die Feuerwehr da nichts gemacht hat oder so was, auf gar keinen Fall.

00:40:47: Es wurde ganz viel gemacht, wurde viel gearbeitet.

00:40:50: Ich habe aber gemerkt, so nach den ersten zwanzig Minuten wurde der erste Lösungsansatz... der ganz klassisch ist, Vorderbau ab, also ein paar Schnitte setzen, dann drückt man den Vorderbau noch vorne, man hat ja beim Lkw keinerlei Knautschzone, darum ist die Einklemmung meistens irgendwo Richtung Armaturenbrett, Lenkrad, Pedale und der A-Säule direkt wird beteiligt, ein bisschen anders als beim Pkw, aber egal.

00:41:15: Nach dieser ersten Lösungsansatz nicht funktionierte, hat man sich auf viele Probleme drum herum konzentriert und meines Erachtens haben wir den echten Fokus, nämlich was hilft jetzt diesem Patienten ganz konkret?

00:41:30: Der wurde so ein bisschen, ich will nicht sagen verloren, aber vernachlässigt.

00:41:33: Also dann hat man den Lösungsansatz verfolgt, den vorderen Lkw wegzuziehen.

00:41:37: Das macht man im Verkehrsunfall mit Lkw ist ja eigentlich auch recht früh.

00:41:41: Dann hatte das Hauptpriorität, den wegzuziehen.

00:41:44: Währenddessen wurde so die eigentliche Befreiung des Patienten vernachlässigt.

00:41:49: Wir haben sie zurückgestellt.

00:41:50: Dann klappte das nicht nach vorne zu ziehen, weil da irgendwie drei Achsen und die Deichsel gebrochen war von einem vorherigen, also vorne stehenden Lkw.

00:41:56: Da hat man sich darauf konzentriert, okay, dann ziehen wir unüblicherweise den Lkw mit, der verunfallt, also mit der Person drinnen nach hinten.

00:42:04: Dann wurde das gemacht.

00:42:05: Das zog sich natürlich.

00:42:05: Es hat alles immer so zwanzig Minuten, dreißig Minuten gedauert.

00:42:08: dann zog man diesen hinteren Lkw, wo dann auch ein Kran zum Einsatz kam, weil er einfach die höchste Zugkraft hatte, dann kippte aber die Ladebordwand des Lkw auf den Aufgefahren wurde nach vorne, also hinten auf den Lkw drauf, in dem ich bei so einem saß.

00:42:24: Also fokussierte man sich wieder darauf.

00:42:26: Also es war immer eine Verkettung von Problem an Problemen, den man sich annehmen musste, wo man sich nicht wegbeweglichte vom eigentlichen Ziel, aber irgendwie im Kreis drüber rum.

00:42:36: Und das führte dazu, dass am Ende dann zwei Stunden insgesamt da ins Land gegangen sind.

00:42:41: Die Person war medizinisch stabil, die war auch sediert.

00:42:46: Allerdings, sobald wir anfangen zu sedieren, müssen wir dann uns auch ein bisschen beeilen, weil die Person ja nicht mehr optimal bei Bewusstsein ist, etc.

00:42:53: Und das hat sich angeführt, hätten wir in diesem Einsatz irgendwann so High Effort am Anfang, High Reward, zack, also viel Energie rein, erste Ziele eingefahren, aber dann so ein Plateau erreicht, medizinische Versorgung und Stabilität sichergestelltes Patienten.

00:43:08: Und auch Zugang ermöglicht.

00:43:10: Rettungsdienst ist dran.

00:43:11: Aber von diesem Plateau kamen wir nicht mehr weg.

00:43:16: Egal, wie viel wir uns angestellt haben, die Energie verpuffte und wir hatten keine weitere Steigerung Richtung Einsatzerfolg.

00:43:23: Und was dann noch dazu kam, war das Probleme.

00:43:27: die eigentlich für die Feuerwehr kein Problem darstellen, weil die Einsätze halt nicht so lange dauern in diesem Kontext, auf einmal aufploppten und ein Problem darstellen.

00:43:34: Beispielsweise war in dem vorderen Lkw auf den aufgefahren wurde, so eine Gebindefarbe drin, die auslief, war so am Anfang kein Problem, weil die Menge war nicht so hoch.

00:43:44: Aber dadurch, dass wir lange gebraucht haben, wo die Menge immer mehr und floss, dann einmal quer durch die Einsatzstelle.

00:43:49: Weshalb man die Bereitschnittungsplane verschieben musste, man musste Geräte aus dem Weg fahren, musste sogar Fahrzeuge umparken, weil dieses Zeug durch die Gegend floss.

00:43:58: Und zweitens, das hatte ich wirklich zu dem Moment auch noch nie so richtig umschirmen, in diesen Tunnel war die Belüftung eingestellt worden, die hauptsächlich auch auf der Fahrtbewegung der Autos durchfahren basierte und deshalb sammelten sich Abgase in diesen Tunnel.

00:44:12: und die Person, die beauftragt war, was gut war, das zu kontrollieren, meinte irgendwann, so Leute, wir müssen jetzt hier Anfang zu ventilieren, aber zeitgleich auch diesen Kranz zum Beispiel wieder rausfahren.

00:44:21: Der macht das hier nur schlechter.

00:44:23: Und so kam es zum Einsatzerfolg.

00:44:26: Die Person wurde auch dann gerettet und es war jetzt erst einmal

00:44:29: ein

00:44:29: Einsatzerfolg, den man auch einfahren kann an der Stelle.

00:44:31: Hat lange gedauert, das Einsatzerfolg war aber gut.

00:44:35: Aber ich dachte mir so, es drehte sich viel, viel Energie, aber nur um Kapriolen zu drehen, die aber nicht weiter zum Looping, die die Achterband war, spannender machen, aber nicht vom Platz bewegen.

00:44:50: Was hättest du jetzt so retrospektiv oder in der Beobachtung gesagt?

00:44:53: Wo wäre ein guter Zeitpunkt gewesen?

00:44:58: Als die klassische Lösung, also den vorderen Lkw nach vorne zu ziehen, auf den aufgefahren wurde, ist ein gängiger Praxis, das ist auch gut.

00:45:05: In dem Moment, wo das nicht geklappt hat, da hätte man einmal ganz klar überlegen müssen, okay, was haben wir jetzt noch für Möglichkeiten?

00:45:12: Und dort halt dann einfach mal kurz bewerten, welche wird jetzt am schnellsten gehen, weil die Zeit wurde nicht bewertet.

00:45:16: Da hat man geguckt, welche Möglichkeit wir jetzt.

00:45:18: Okay, dann proben wir das jetzt aus.

00:45:19: Das kannst du ja auch alles machen, wenn da halt kein Mensch sitzt.

00:45:22: Und da wäre der Zeitpunkt gewesen, als die konventionelle, normale, ich nenn's mal, der Standard, weil eigentlich, wenn man das betrachtet, ist das ein sehr, ich will nicht sagen der Standard-Lkw-Unfall, aber ein typischer Lkw-Fall.

00:45:36: Ein Lkw fährt aufeinander auf, Stauende, bla.

00:45:39: Das ist eigentlich das, was man so erwartet.

00:45:41: Als das nicht klappte, da hätte man sagen müssen, okay, stopp.

00:45:43: Was ist gleich wie sonst?

00:45:45: Was ist anders als sonst?

00:45:48: Und wie kriegen wir es dahin, dass das jetzt zusammenbricht?

00:45:51: Also so ein Fixierungsfehler wäre, einmal auf einer Taktik, einmal auf eine Technik irgendwie aufgespürt.

00:45:57: Also das als Ziel formuliert und dann eben mal versucht, dahin zu arbeiten.

00:46:02: Ja, also genau, ich dachte auch, die ganze Zeit hat da nicht irgendjemand mal ein Ten vor Ten gerufen.

00:46:06: Also, das kennen wir aus der Medizin, aus dem Rettungsdienst zu sagen, so, okay, klappt gerade nicht, wollen wir mal kurz unsere Körpfe zusammenstecken.

00:46:14: Viele Feuerwehren, die Rettungsdienst machen, die kennen dieses Tent vor Tent.

00:46:18: Viele andere hoffentlich auch.

00:46:20: Aber es ist, glaube ich, nicht so sehr in unseren Abläufen drin, wie wir das vielleicht sollten.

00:46:24: Also erst mal ist das ein super Pro Aspekt für Rettungsdienst bei der Feuerwehr, weil dadurch ist das an vielen Einsatzstellen vorhanden.

00:46:32: Klar, jetzt müssen wir in einen ehrenamtlichen Bereich gehen, aber auch da nimmt dieser... dieses Crew Resource Management.

00:46:36: durch den Einfluss des Rettungsdienstes werden wir mehr zu.

00:46:39: Der Einsatz muss man auch dazu sagen, da fanden zu Zeiten des Rettungsassistenten statt.

00:46:42: Der Notfallsanitäter den gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht und im Rettungsassistenten war Crew Resource Management noch nicht das prägende Element.

00:46:52: Es gab zwar Kurse dafür, aber in meiner Ausbildung habe ich das eigentlich sehr, sehr wenig erfahren.

00:46:58: Im Notfallsanitäter ist das ein fester Bestandteil und ich finde es immer wieder bewundernswert und bemerkenswert, wie gut die Leute auf Kommunikation mit den Patientinnen, aber auch untereinander im Sinne des Crew Resource Management untereinander gedrillt und getimed sind.

00:47:13: Die können das richtig gut.

00:47:14: Und heute haben wir mega Mehrwert daraus an den Einsatz stellen.

00:47:18: Also vielleicht noch mal als Punkt, das darf theoretisch auch jeder sagen, können wir mal einen Ten for Ten machen und es meint zehn Minuten Zeit nehmen.

00:47:28: Die

00:47:28: nächsten zehn Stunden.

00:47:32: muss man jetzt nicht so fest, aber einfach ganz kurz mal die Köpfe zusammenzustecken.

00:47:36: Wo sind wir gerade?

00:47:37: Wo wollen wir hin?

00:47:37: Geht das noch?

00:47:38: Haben wir hier ein Lack?

00:47:39: Und genau, an der Stelle halt diese, das was vor und gar nicht mal zu sagen, hey, wir haben vor zehn Minuten, halben Stunden irgendwie eine falsche Entscheidung getroffen, sondern einfach nochmal zu evaluieren.

00:47:52: Zu dem Zeitpunkt war das vielleicht sogar die richtige Entscheidung, aber wir sind nicht da, wo wir jetzt sein wollen und müssten wir jetzt irgendwie was ändern oder haben wir immer noch das gleiche Ziel vor Augen.

00:48:02: Und so kann natürlich im Anfang der Entscheidung sein, wir machen eine schnelle Rettung und im Verlauf des Einsatzes irgendwie zum Ergebnis kommen.

00:48:10: Nee, jetzt ist aber dann doch nicht mehr.

00:48:12: Ja, zur Fortrettung zum Beispiel.

00:48:14: Ich finde, bei Ten von Ten kann man auch ganz wichtig das mir immer sehr wichtig sagen, zusammen mit dem Datts Speak Up, also sprecht es aus.

00:48:20: der Gleichberechtigung aller Teilnehmenden.

00:48:22: Also ich finde, das ist mein klassisches Bild, also jetzt sind wir wieder in der Einsatzleitwagen.

00:48:26: Da stehen dann irgendwie drei Abschnittsleiter oder einer Abschnittsleiterin, der die Einsatzleiter innen und irgendwie ein Fachberater innen.

00:48:35: Und alle ja, okay, jetzt, mal gucken, haben wir an, alles gedacht, alle sind sich einig.

00:48:39: und später fällt auf, dass der Führungsaussistent, die Führungsaussistent vom Ehl wie eigentlich einen kleinen Punkt hatte, der später gravierend geworden ist, den er da schon wusste oder sie wusste.

00:48:49: Aber nicht ausgesprochen hat, weil das eine Runde war, in der man

00:48:53: Wästen anzuhören.

00:48:54: Wästen an, nur sprechen darf, wenn man eine Wäste anhat.

00:48:57: Da gibt es dieses geile Cartoon, wo irgendeiner so kommt und sagt, wollen wir nicht mal das Wasser aus Feuer machen?

00:49:05: und dann so, ah, du hast keine Wäste

00:49:07: an.

00:49:08: Wo

00:49:08: ist deine Wäste?

00:49:10: Wobei ich auch wiederum, was ich nicht mag, ist immer dieses, ich hab da wieder nur Wästen vorne gesehen.

00:49:16: Leute, ja.

00:49:17: natürlich Feuerwehr ist Feuerlöschen und so weiter, aber Menschen in Funktionen, die haben auch eine Rolle an diesem Einsatz, die man vielleicht nicht immer wahrnimmt, aber nicht immer nur ja Westen arbeiten, nicht proklamieren, das mag ich auch nicht.

00:49:30: Aber genau, ten vor ten, alle mal ganz kurz, sprecht es aus, gibt's hier irgendwas, finde ich auch gerade, wenn größere Gruppen, Führungsstaffel, Führungsgruppe, Führungsstab zusammenkommen, finde ich immer ganz wichtig, dass auch jemand, der jetzt vermeintlich keine Ideen zu haben hat, weil man einfach nur eine einfache Tätigkeit nachgeht, auch wenn dem jemand, oder der jemand das auffällt, einfach aussprechen und dann gerade in so einem strukturierten Rahmen zehn Sekunden für zehn Minuten, aber auch übrigens zehn Minuten für zehn Stunden.

00:49:58: Das kann man auch sehr gut machen, kommt halt auf die Lage rufan.

00:50:02: Also ich hab grad überlegt, mir fallen ein paar Einsätze ein, wo irgendjemand einfach zu mir direkt gekommen ist, als eins als Leiter und gesagt hat, hast du das da schon gesehen?

00:50:10: So.

00:50:11: Und wo man natürlich sagen könnte, hey, bist du zu deiner Führungskraft gegangen, musst du mit dem Dienstweg und so.

00:50:16: Und trotzdem muss das, glaube ich, noch möglich sein, zu sagen, hey, sind wir gerade, also... Ja.

00:50:21: Ja, so, ne?

00:50:22: Aber zeitgleich, wenn ich...

00:50:23: Dafür muss man aber trotzdem auch empfänglich sein.

00:50:25: Also wenn dann irgendjemand dann sagt, hey... Ja, ja, genau.

00:50:29: Dann redest du mit mir, so, das ist keine... keine Arbeitsgrundlage mit der kritischen Situation?

00:50:34: Ja, aber zeitgleich ist es schon so, wenn ich mit meinem Abschnittsleitern was bespreche und festlege und dann einen Untereinsatzabschnitt noch nicht mitbekommen hat, dann kann auch der Weg mal eben zu mir entgegen der Entscheidung, die ich gerade getroffen habe, auch nicht immer zukünftig sein.

00:50:48: Also es ist ein schmader Rat, wie muss man treffen?

00:50:51: Ja.

00:50:52: Genau, da muss man auf der einen Seite als die Person, die diesen Weg jetzt irgendwie überspringt, einmal kurz überlegen, ist das jetzt die richtige Ansprechperson und ist es so zeitkritisch und auf der anderen Seite dafür auch empfänglich sein, aber auch schnell das abzubügeln und zu sagen, ja, danke, weiß ich schon oder ist gerade nicht wichtig.

00:51:07: Also da vielleicht auch sich nicht angegriffen fühlen, wenn das schnell doch abgebügelt wird.

00:51:11: Weil das ist einfach, da sind, also ich gerade, also da vielleicht auch noch eine Awareness aus einer Einsatzleiterperspektive irgendwie... Ich kriege, wenn ich an so eine Einsatzstelle komme, unfassbar viele Inputs.

00:51:22: Und es ist mit meinem Job diese ganzen Inputs, die ich das ... bekommen, zu bewerten, was jetzt gerade für mich relevant ist.

00:51:30: Und manchmal haben Leute den Eindruck, dass das, was sie gerade haben, total relevant ist, es ist immer in der Gesamtschau für die Gesamtsstrategie des Einsatzes, dann doch überhaupt nicht relevant.

00:51:38: Gerade in der Initialphase.

00:51:40: Und dann muss man halt doch gucken, hey, wo fange ich an, woher ich auch, weil auch wir haben einfach begrenzte Aufnahmekap und Verarbeitungskapazitäten.

00:51:48: Da finde ich halt aber auch ganz oft, auch außer Einsetzeiten, eine Perspektive.

00:51:52: Da muss man auch im Zweifel einmal delegieren können.

00:51:55: Also, der Klassiker war oder ist irgendwie, kriegst du die Aufforderung, mach mal bitte Bilder von der Einsatzstelle, dass wir uns irgendwie im rückwärtigen Bereich einen Bild machen können.

00:52:05: Und denkst mal so, es ist mir jetzt gar nicht wichtig, aber weißt du, was für andere wichtig ist?

00:52:09: Dann tapert man irgendwie los, macht Bilder und denkt sich irgendwie, was machst du hier eigentlich?

00:52:12: Und denkst du, kannst du mal eben Bilder machen?

00:52:13: Ja, klar, mach ich.

00:52:14: Und dann ist die Aufgabe in fünf Minuten weg, alles cool.

00:52:17: Genau.

00:52:17: Und in der Initialphase ganz schnell, da kommen ganz viele gute Ideen, die aber Auch nicht böswillig gemeint, sondern eigentlich nur gut gemeint sind, aber zum falschen Zeitpunkt kommen.

00:52:28: Nein, ich kann mich jetzt so nicht dazu äußern, wo ich eine Betreuungsstelle mache und ob wir nachher eine Pressekonferenz machen.

00:52:34: Ist eine gute Idee, weiß ich, danke.

00:52:36: Und da müsste es eigentlich so ein Themenspeicher geben.

00:52:38: Ja, aber ich kann das durchaus noch aus der anderen Perspektive, wenn man so was gesagt hat und dann so schnell abgefrühstückt wird.

00:52:45: Ich war doch nett gemeint, war doch gut gemeint.

00:52:48: Also da vielleicht auf der anderen Seite auch zu anderen Einsatzleit oder in Führungspositionen zu sagen, hey, da guckt ein bisschen Ton, weil man kann sich da einen guten Satz zurechtlegen.

00:52:57: Guter Punkt geht zu dem.

00:52:59: Oder komm damit in fünf Minuten bitte noch mal wieder.

00:53:03: Behalt es.

00:53:05: Erzähle also oder im Boar kann ich gerade nicht so.

00:53:08: oder also man kann man kann das auch gut formulieren.

00:53:10: Das kannst du auf jede Ebene runterbrechen.

00:53:12: Also wie oft saß man auch schon in einem Fahrzeug.

00:53:15: Egal ob Staffelgruppe was auch immer.

00:53:17: Und irgendwo im Fahrzeug kommt auf Anfahrt, wo man auch überhaupt keine Ahnung hat was abgeht.

00:53:21: Kommt eine gute Idee.

00:53:22: Übrigens dann drüben ist wie dran.

00:53:24: Ja, lass mal bitte erst mal gucken, wo es brennt, bevor wir die dran suchen.

00:53:28: Oder denkt dran den und den zu informieren oder alle mir schon mal nach.

00:53:31: und das sind alles gute Ideen, die auch gut gemeint sind.

00:53:35: Allerdings kann sich nun mal auch ein Fahrzeugführer erst mal nur auf ein paar Sachen konzentrieren und das sind hoffentlich die wichtigsten und daran muss man auch lassen.

00:53:42: Ja voll.

00:53:42: Also da in beide Richtungen versuchen sich rein zu versetzen und es auch nicht böse nehmen, wenn jemand da irgendwie ein bisschen schroff wirkt.

00:53:50: Ja, bin ich aber auch nicht immer einfach.

00:53:54: Ich bin da auch immer ein bisschen bedürftig.

00:53:58: Also, nee, für mich, auch wenn ich das jemandem sage, ihr könnt's auch gar nicht denken, und das als Sender, wie ich keine Zeit für, muss ich mir auch immer versuchen, nichts zu herzenzunehmen, weil meine Art ist wirklich nicht so meint.

00:54:05: Ja,

00:54:06: absolut.

00:54:07: Absolut.

00:54:09: Wolltest du es zu deinem Verkehrsunfall?

00:54:11: Deinem Verkehrsunfall?

00:54:12: Oh Gott, das will ich.

00:54:13: Zum Verkehrsunfall wollen wir noch was sagen, sonst hätte ich noch so ein ganz allgemeines, das ist kein spezifischer Einsatz.

00:54:18: Nee, ist gut.

00:54:19: Ich nenne es.

00:54:20: Passt.

00:54:20: Okay, ich hab... Ich war... Es ist noch nicht so lange her auf dem Einsatz, wo ich merkte, oh, ich bin der jüngste Führungsdienst.

00:54:28: Nee, nee, das bin ich nicht mehr.

00:54:30: Das ist klassisch eigentlich, dass ich der jüngste Führungsdienst bin.

00:54:32: Aber bei einer Einsatzstelle, wo ich mitbekommen habe, oh, ich bin der erfahrenste Einsatz, die Führungsdienst, meine Fresse, der erfahrenste Führungsdienst an dieser Einsatzstelle und dachte, oh.

00:54:43: Das ist spannend, weil ich bin noch gar nicht so lange dabei.

00:54:46: Und ich würde mich nicht als erfahren bezeichnen.

00:54:49: Und es war, dachte ich so, hey, das ist ein Sinnbild für das, was gerade durch die ganze Feuerwehr geht.

00:54:54: Und es ist in der Berufsfeuerwehr genauso wie in der Freiwilligen Feuerwehr, dass wir durch den demografischen Situationen irgendwie in... wollen in Deutschland haben, dass wir jetzt gerade so einen Generationswechsel haben und das eben nicht so nicht so durchgängig durch die Generation ist, dass wir genauso viele jeden Alters haben, sondern dass gerade relativ viele gehen und dann eine Lücke entsteht.

00:55:20: Und das heißt auf der anderen Seite, dass wir jetzt ganz viele sehr junge, in Klammern unerfahrene, Leute in Führungsfunktionen haben.

00:55:27: Ob das jetzt Fahrzeugführer in ist, ob das Zugführer in ist, eins ist leider, whatever.

00:55:33: oder auch auf den Trop so.

00:55:35: Und dass das natürlich mit ganz vielen Sachen, hey, wenn sich die Feuerwehr verjüngt hat bei ganz vielen Sachen, dann bin ich ja, also wisst ihr auch von mir, dass ich da irgendwie gerne auch sage, hey, Generationswechsel hat manchmal auch Vorteile und mal zu verjüngen und irgendwie neue Perspektiven und so rein.

00:55:49: Aber wir werden ganz viel Erfahrungswissen und das ist, glaube ich, eine Sache, die ist bei der Feuerwehrwicht... in vielen fällen wichtiger als anderswo, dieses Erfahrungswissen darauf zu bauen und zu haben und ein Bauchgefühl zu haben.

00:56:05: Und ihr hattet vielleicht alle schon mal Situationen, wo irgendwie ältere Kollegen oder Kolleginnen sowas gesagt haben wie, ja, kann man schon machen, wird dann halt scheiße.

00:56:14: Oder, Junge, da haben wir schon ein paar mal ausprobiert, wo du aus den und den Gründen halt nix überlegst, ob du das tust.

00:56:20: Oder wie auch immer sie das formulieren.

00:56:23: Könnte ich?

00:56:24: Ja.

00:56:24: Ich fand die erste Formulierung schon sehr zutreffend.

00:56:27: Kannst du das machen?

00:56:27: Wird ein Scheiß.

00:56:29: Von daher vielleicht einfach so als Idee, hey, natürlich freut ich mich über die Vorteile, aber verliert bitte nicht die Demut vor dem Job und vor allen Dingen auf keinen Fall vor dann den Krüger-Effekt kapitulieren.

00:56:44: Also dies ist, dass wir oft zu schnell denken, wir haben alles schon gesehen oder können alles so und dann... damit total auf die Klampe fallen.

00:56:57: Oder einfach andersrum nimmt noch so viel wie möglich von den älteren Kolleginnen irgendwie mit, versucht da irgendwie nicht alles, was sie sagen.

00:57:03: Also gerade wenn die sowas sagen, wie früher war alles besser, da auf jeden Fall ein großes Fragezeichen dran machen.

00:57:08: Aber versuchen das irgendwie so viel wie möglich davon auch zu lernen.

00:57:14: Klingt das jetzt doof?

00:57:15: Du weißt, was ich meine?

00:57:15: Nee, ich weiß es nicht.

00:57:16: Ich habe auch gerade ein neues Thema für uns aufgeschrieben, und zwar Wissensmanagement.

00:57:22: Könnte man jetzt mit Untertitel bei der Feuerwehr, weil wir machen ja keine Untertitel mehr.

00:57:26: Ja, kann ich nachvollziehen.

00:57:27: Also erst mal ist das, also meine erste Reaktion auch, als ich gesehen habe, was du reden möchtest, dachte ich mir so, was ist denn das Problem?

00:57:33: Wir verjüngen das doch gut.

00:57:34: Wir sind ja eigentlich eine Überalterte.

00:57:37: Feuerwehrstruktur.

00:57:38: Auch da gerade jetzt so Baby Boomer Generationen, die fade it ja jetzt so langsam aus.

00:57:43: Die sind jetzt, ich weigere mich immer so alt zu sagen.

00:57:47: Sie sind mittlerweile sehr erfahren und dürfen jetzt auch dann, dürfen dann auch ihre Fahrung jetzt mitnehmen.

00:57:55: Nein, also die wachsen halt raus.

00:57:57: Dadurch ist es ja eigentlich gut zu sehen, dass wir den Nachwuchs kriegen.

00:58:02: Wir haben eigentlich genau das Gegenteil.

00:58:03: Wir haben das Problem, dass wir nicht genug Leute kriegen.

00:58:05: Und wir wollen ja auch le junge Leute ins System kriegen und so weiter.

00:58:08: Aber ja, es führt dann zu den Effekten, die ich auch schon feststellen konnte.

00:58:11: Also ich kannte die auch schon vom RTV.

00:58:12: Also als dann das Durchschnittsalter vom RTV auf einundzwanzig gesetzt war und wir alle so dachten, ey, vor drei Jahren durften wir gerade mal zum ersten Mal Auto fahren.

00:58:18: Und jetzt lüsen wir mit so einem hochsensiblen und hoch wichtigen Ressourcer des Rettungsdienstes.

00:58:24: Der letzten Instanz, die kommt durch die Gegend.

00:58:27: und erzählen dann irgendwelchen Leuten, wie es jetzt laufen wird.

00:58:29: Das ist exakt das.

00:58:31: Und das

00:58:32: ist ja auch spannend, weil wir quasi die Situation ja wieder produzieren.

00:58:35: Dadurch, dass wir jetzt gerade so eine Menge haben, stellen wir so viele ein oder versuchen, so

00:58:38: viele Fälle

00:58:39: zu finden, dass wir dann wieder diesen Peak haben, weil der wird ja jetzt nicht, wir werden ja jetzt nicht kontinuierlich so filmen.

00:58:44: Und das wäre eigentlich, also wäre gut, wenn wir das hinkriegen.

00:58:46: Ja, wobei

00:58:46: sich das gesamte Feld halt weiterentwickelt.

00:58:49: Und wird

00:58:49: dieses ganze Peak halt wieder durchziehen, bis wir dann die, die ... alten weißen Männer sind die dann bitte mal langsam abdankt.

00:58:56: Ja, hoffentlich.

00:58:57: Ich weiß noch nicht.

00:58:58: Ich kann ja jetzt endlich mal die Klappe halten.

00:59:00: Ja, warum hat da eigentlich keine VR-Brille auf?

00:59:05: Ja, das wird wahrscheinlich echt so sein.

00:59:09: Ja, richtig.

00:59:11: Da möchte ich immer noch entgegenhalten, aber da wird es sehr in die Tüte gesprochen, sehr blauäugig.

00:59:16: Ich glaube, dass wir aufgrund der Komplexität unserer heutigen Gesellschaft gegenüber den Sechziger-Siebziger-Jahren noch mehr Drall in unsere Entwicklung kriegen.

00:59:25: Also, wie wirklich die Feuerwehr und der Rettungsdienst in fünfzig Jahren aussieht, ist meines Erachtens nicht ganz so linear, wie es vielleicht in Sechziger-Siebziger-Ninziger waren.

00:59:34: Also, ich will nicht sagen, dass wir uns linear entwickelt haben, aber es ist schon ein jahrer Weg,

00:59:39: wobei

00:59:41: man auch retro Perspektiv irgendwie immer das Gefühl hat, Ah, das hat sich, das war ganz klar die Entwicklung.

00:59:47: Nein, die war genauso diffus.

00:59:49: Nur im Nachhinein, wenn man nach hinten blickt, sieht das immer ganz gradlinier aus.

00:59:52: Dasselbe wie ein Lebenslauf.

00:59:53: Leute sich einen Lebenslauf angucken, boah, ist der gradlinier nicht unterwegs.

00:59:56: Dass man fünfmal unterwegs, keine Ahnung mehr hat, ob das alles richtig ist, ob das zum Ziel führt, das steht ja ja nicht drin.

01:00:01: Aber okay, ein anderes Thema.

01:00:02: Ich finde, es hat auch Vorteile, das können wir mal kurz dazu sagen.

01:00:06: Ich erlebe junge Führungskräfte oder auch junge Einsatzkräfte allgemein als sehr leer.

01:00:14: Ich will nicht Lehrmeinungstreu sagen, aber treu dessen, was Sie gerade gelernt haben.

01:00:17: Sie sind sehr darauf fokussiert, was Sie im Gepäck haben, was teilweise eine unverfälschte Lehrmeinung ist.

01:00:24: Also nehmen wir mal den Führungskreis als Beispiel, eine junge Führungskraft, die wenig Erfahrung hat, wird sich eher an einen strukturierten Ablauf des Führungsvorgangs halten als eine Erfahrung, die ganz schnell anfängt mit erfahrenen oder mit gemachten Erfahrungen abzugleichen.

01:00:39: Ich hatte diesen Dachstöbern auch schon mal so, da habe ich Folgendes gemacht, das mache ich wieder.

01:00:42: Das kann einer jungen Führungskraft nicht passieren.

01:00:45: Andersrum eine erfahrene Führungskraft hat einfach Dinge gemacht und geht sie mit einer natürlichen Demut an, weil sie halt gelernt hat, was da passiert.

01:00:55: Und ich ärger mich dann immer selber darüber, empfinde das unbefriedigend, dass ich einen Einsatz bekomme, den fahre ich dann und merke danach, dass ich vielleicht kaum eine Chance hatte diesen Einsatz im ersten mal gut zu machen, weil ich ihn wirklich einmal erlebt haben muss, um ihn gut zu machen.

01:01:13: Oder zumindest um ihn danach zu achtzig Prozent gut zu machen.

01:01:16: Pareto-Prinzip, achtzig Prozent mit zwanzig Prozent und so weiter.

01:01:21: Und das finde ich schade, weil es kann ja auch nicht der Anspruch sein, dass jede neue Generation erstmal nochmal dieselben Fehler nochmal machen muss.

01:01:26: Da gibt es Mechanismen, da kann man auch mal drüber sprechen, wie man das anders machen kann.

01:01:30: Aber ich sehe schon, die schwierigsten Einsätze, die ich bislang hatte, sind beim zweiten Mal

01:01:35: um...

01:01:36: Ich zwerf es einfach mal.

01:01:37: Achtzig Prozent besser gelaufen.

01:01:39: Also diese Einsätze hier ein zweites Mal erlebe sind Einsätze neuer Fehler, nicht alter.

01:01:44: Das war so meine Sichtweise daran.

01:01:46: Das heißt, ich habe ihn nicht perfekt gemacht, aber ich habe neue Fehler gemacht, die alten nicht nochmal.

01:01:50: Und zumindest größtags.

01:01:52: Aber das macht doch genau Erfahrung aus.

01:01:55: Ja, aber es ist ja für die Organisation irgendwie nicht so geil.

01:01:57: Ja,

01:01:58: genau, dann würde ich irgendwie aufrufen wollen, den erfahrenen Kollegen, hey, teilt eure Erfahrung und auch Sorgen, die ihr mal hattet oder was ihr so an Fehlernen oder an Erfahrungen, an Herausforderungen gemacht habt.

01:02:11: Teilt die mit den Jungen, da ist ein unglaubliches Nied nach Wissen und da ist auch eine ganz große Unsicherheit.

01:02:19: Teilt es, begleitet die, vielleicht ist es auch möglich, dass ... langsam anlernen zu lassen, irgendwie gutes Feedback zu geben.

01:02:25: Schafft euch nochmal drauf, wie die junge Generation Feedback gerne haben möchte oder wie man das gut gibt.

01:02:32: Also genau für die, die uns da hören, hey gibt es den Leuten weiter.

01:02:38: Ich hatte so coole Praxisanleiterinnen, die mir irgendwie den Rücken gestärkt haben, aber da auch nochmal so total gute Dinge.

01:02:48: Oder an die Jungen.

01:02:50: Frisch, die die gerade frisch gelernt haben oder die noch unerfahren sind, müssen ja auch nicht gerade Junge sein.

01:02:56: Ich hatte durchaus, dass du neu in einer Rolle bist.

01:03:00: Du kannst schon zig Jahre Feuerwehr machen, aber jetzt bist du halt das erste Mal Gruppenführer, Gruppenführerin und das ist ganz neu.

01:03:06: So.

01:03:08: Andi holt euch das ab, fordert euch das ein, fragt die, geht in Situationen rein, macht.

01:03:13: Plan-Spiele wird wahrscheinlich erst ein späteres sein, aber so, hey, was waren bei deinem ersten Dings?

01:03:19: Was hast du daran gedacht?

01:03:19: Ich habe bei uns im Jahrgang mehrmals Aufsteigerinnen gefragt, hey, hattet ihr schon mal das und das?

01:03:25: Was habt ihr da gemacht?

01:03:26: Worauf muss ich achten?

01:03:27: Und dann irgendwann fangen die an zu sprudeln von ihnen.

01:03:30: Aber die brauchen manchmal auch so einen neugierigen Nachfrag.

01:03:34: Wir müssen aber auch aufpassen, dass wir das System nicht in unserem... jungen Eifer immer sofort umkrempeln wollen, weil wir wahrnehmen, dass alles, was besteht, nicht innovativ genug ist.

01:03:46: Also, ich sehe das an einem Beispiel Planspiel, wo man jetzt bei manchen Prüfungen, wo ich nicht mehr darauf eingehen möchte, vom Planspiel weggeht, wo ich eigentlich dachte, Leute, mal ganz im Ernst, alle, die das gemacht haben, waren sich im Nachhinein einig, dass das ein gutes Mittel ist.

01:03:58: Ja, das ist abstrakt.

01:04:00: Ja, da muss man sich rein denken.

01:04:01: Nein, das ist nicht für jeden was.

01:04:03: Aber es war ein gutes Mittel, wo wir alle erfahren, unerfahren auf derselben Platte unsere Gedanken haben diskutieren können.

01:04:12: Und wir dürfen auch nicht alles einfach nur umwerfen, weil wir den Drangler zu haben, alles neu machen zu müssen.

01:04:17: Neu ist nicht immer besser, um mal Richtung Barney Stinson zu schauen, der ja immer eigentlich sagt, Neu ist immer besser.

01:04:23: Und zeitgleich aber auch sagen, du musst nicht alles so machen, wie die ein erfahrener erzählt, aber bitte denkt mal nach, warum er es dir so erzählt hat.

01:04:33: Ich habe auch mal einen Tipp, den habe ich nie vergessen bekommen.

01:04:36: Da hat mir mal einen Ein erfahrener HBMZ, wie man so schön sagt, also einen Hauptbrandmeister mit Zulagen, wo meistens im mittleren Dienst das Endamt erreicht ist, erzählt du Sven, den ersten Befehl an der Einsatzstelle habt der und der immer per Funk durchgegeben.

01:04:53: Also er hat wirklich den ersten Befehl an den ersten Trupp, der wurde immer per Funk, an alle gebroadcastet.

01:04:59: Und ich dachte mir so, ja... Die Methode finde ich, also ich verstehe das, ich finde die Methode aber nicht so geil, weil das ist irgendwie nicht das, wie wir eigentlich kommunizieren.

01:05:08: Aber zeitgleich steckt da ja hinter, das Situationsbewusstsein für alle Menschen an dieser Einsatzstelle einmal auf einen Stand zu bringen.

01:05:16: Weil wenn der erste Befehl lautet, kann er mir jetzt machen, kein FEDV-Dreibefehl, aber dass der erste Trupp da reingeht und eine Brandbekämpfung macht, oder dass der erste Produkt da reingeht und eine Menschenbekämpfung zur Menschenrettung macht, das setzt diese ganze Einsatzstelle in einen ganz anderen Drall und in einen ganz anderen Modus.

01:05:31: Weil was doof ist, ist das erste Hale, weiß, wir gehen ja jetzt rein.

01:05:34: Und das dritte Hale, das sitzt da immer noch rum, hat die Masken nicht aufgesetzt, weil man immer noch von der Brandmelde-Handlage ohne bestimmtes Genesius auslösen

01:05:41: ausgeht.

01:05:42: Hey, aber da fällt mir auch eine Sache ein.

01:05:44: Und jetzt ist genau dieses an die noch neuen oder unerfahrenen, ihr müsst es ja nicht eins zu eins umsetzen, aber nimmt es irgendwie wenigstens Detailaspekte davon mit.

01:05:53: Genau das.

01:05:54: Ich habe so einen gehabt, der hat mir einer gesagt, Kasten, das Einzige, was ich als Einsatzleiter an die Einsatzstelle bringen muss, ist Ruhe.

01:06:00: Und da dachte ich, ist so richtig und falsch gleichzeitig.

01:06:04: Also ja, es ist ein Riesenpunkt, dass wenn ich im Stress bin und den Proozir, also dass sich das auf die ganze Einsatzstelle auswirkt, wenn ich irgendwie einen stressigen Eindruck mache.

01:06:16: und trotzdem ist das nicht mein einziger Job für Ruhe zu sorgen.

01:06:21: Ich muss hier schon auch noch kommunizieren und strukturieren und planen und so ein bisschen vorhinein denken.

01:06:28: Aber dieses Und er trotzdem hat deinen total wichtigen Punkt gemacht.

01:06:33: Also du kannst noch so ein guter Einsatzleiter sein, wenn du mit den ganzen anderen Punkten, wenn du nicht mit einer gewissen Ruhe da rein gehst, wird es nicht gut werden.

01:06:42: Ja, genau.

01:06:43: Erinnert

01:06:44: mich an dasselbe?

01:06:44: so Sven, als Einsatzleiter musst du deinen Feldherrenhügel finden.

01:06:48: Ey, so was?

01:06:49: Nein, jungen, dynamisch helfen tun und so.

01:06:51: Du bekenn Feldherren.

01:06:52: Genau, ich bekenn Feldherren.

01:06:53: Was ist das für eine, was ist eine militaristische Auslesung hier?

01:06:55: Ich als Partizipist.

01:06:57: Egal.

01:06:59: Andersrum ist die Botschaft.

01:07:00: ja, Sven, du bist nicht der Kümmerer in dieser Einsatzstelle.

01:07:03: Du musst es managen.

01:07:05: Du machst es nicht selber.

01:07:05: Du rennst da nicht drüben und fragst noch bei den letzten Untereinsatzabschnittsführer, ob da denn jetzt das Wasser angekommen ist.

01:07:11: Sondern du stehst da, kriegst eine Rückmeldung, entscheidest das.

01:07:14: Und es ist wichtig, dass du dieselbe Perspektive hast und die Leute dich an der Stelle finden, wo du bist.

01:07:19: Ach

01:07:19: so, du meinst die anderen Straßenseite.

01:07:20: Na gut, das kriegen wir hin.

01:07:21: Ja,

01:07:22: genau.

01:07:22: Ich gehe da mal rüber.

01:07:23: Hauptsache, kein Feldjahre.

01:07:24: Genau.

01:07:25: Ich will ihn nicht auf so viel gestellt.

01:07:26: Und seitlich ist das ja komplett richtig.

01:07:29: Und etwas, was ich vielleicht nicht im ersten Moment vermittelt hätte, hätte es mir nicht jemand anderes gesagt.

01:07:40: Das sind eben diese Geschichten aus dem Breistungsraum, die wir mit euch teilen wollen.

01:07:44: Genau.

01:07:45: Es ist schön.

01:07:47: Ich finde es gut, das auch noch ein bisschen bestätigt zu bekommen, dass man an einer oder anderen Stelle gleich sitzt.

01:07:53: Es geht mir zumindest mit deinen Äußerungen so, dass das irgendwie an anderer Stelle gleich ist.

01:08:01: Und ja, das ist es, oder?

01:08:03: Also der Geschichten aus dem Bereitschulungsraum, Bereitschulungsraum ist jetzt eher wieder leer.

01:08:09: Und jetzt seid ihr dran, den zu füllen.

01:08:13: Darum schließt sich die Folge wie so oft einmal damit ab, wie ihr uns erreichen könnt.

01:08:18: Und zwar reicht ihr uns am besten mit der E-Mail.

01:08:21: Ganz Basic, Back to Basic.

01:08:23: Schickt uns mal eine E-Mail unter im Brandschutz-Milieu at gmail.com.

01:08:28: Aber wir bleiben in der Nähe von Basic.

01:08:29: Ihr könnt uns auch über Facebook erreichen, dort unter im Brandschutzmilieu und im Hashtag im Brandschutzmilieu.

01:08:34: Karsten ist bei Instagram, findet ihr auch unter den Show-Notes und am Ende alles zusammengefasst, wo uns erreicht und wie das funktioniert mit unserer Feedback-Kultur, wie das mit Folgen funktioniert und was wir so alles gemacht haben oder auch nicht gemacht haben, findet ihr unter www.imbrandschutzmilieu.wordpress.com.

01:08:52: Es war mir wie immer eine Freude.

01:08:53: Schön, dass du auf meiner Couch saß, Karsten.

01:08:55: Ja,

01:08:56: und das Feuer brennt auch immer

01:08:57: noch.

01:08:58: Ja, das ist auf jeden Fall eine Sache.

01:09:00: Die könnten wir beibehalten, aber ich glaube, das funktioniert nicht, wenn wir uns online sehen.

01:09:04: Ja.

01:09:06: Ansonsten...

01:09:09: Passt.

01:09:10: Das musst du sagen.

01:09:11: Du

01:09:11: letztens konntest du das nicht mal reproduzieren.

01:09:14: Was sagst du da immer?

01:09:16: Egal.

01:09:16: Danke, dass ihr dabei wart.

01:09:17: Das

01:09:17: war mein Fest.

01:09:18: Macht's

01:09:18: gut.

01:09:20: Bis dann.

01:09:21: Passt auf euch und andere auf.

01:09:22: Das kommt das fast selber nicht.

01:09:31: Ciao.